Ausstellungsdauer bis April 2022
Ob auf winzigen Sekundenbildern oder auf meterlangen, kostbaren Papierbahnen: Das Schwarz der Bilder von Margit Krismer hat nichts Trauriges. Es ist ans Licht gekommene, Fläche gewordene Bewegung. Pinsel aus Eichhörnchen- oder Ziegenhaar übertragen die dichte oder weniger dichte, immer neu angerührte Tusche auf Bütten- oder handgeschöpftes Japanpapier; manchmal auch Tempera, Wachs, Deckweiß. Am Schluss wird der Papiergrund an entscheidenden Stellen durch Öl durchsichtig. Strich für Strich erzählt die Meiningerin die Geschichte einer Seele, breitet sorgsam das Wissen aus, das in der Sehnsucht enthalten ist, den Reichtum im verschwiegenen Wort der Dichter und im Ja der Mystiker. Wie fernöstliche Maler mit dem Pinsel, die kostbaren Papierflächen umkreisend, singt sie das Lied der Lieder, das hohe Lied der Liebe, erspürt Licht in dunkler Nacht. Jede einzelne Form ist meditiert und neu gefunden, Teil einer Choreographie, Tanz-Grafik.
Margit Krismer | Tropfen der Nacht
Vernissage:Donnerstag, 27. Jän. 19.30 hEs spricht Willibald FeinigEs spielt Sandra Schmid | KlarinetteWir bitten um Anmeldung._________________Finissage:Donnerstag, 7. April 18.00 hwww.margitkrismer.at
Öffnungszeiten der Ausstellung:Mo - Fr 8.00 - 12.00 h und 14.00 - 17.00 hSa - So 8.00 - 12.00 h
Zuletzt geändert von Margot Böckle-Bianchini am 21. Dezember 2021